Heute stelle ich Dir ein außergewöhnliches Innereien Rezept aus Knochenmark und Kalbsniere vor. Es ist wie immer einfach gemacht und steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe.
Mittlerweile kennst Du schon einige Rezepte mit Innereien, doch Niere stand vielleicht noch nicht auf Deinem Speiseplan, oder?
Warum ist das Rezept so gesund?
Vor allem Innereien, jedoch Fleisch im Allgemeinen, solltest Du immer in höchster Qualität kaufen. Am besten Bio und vom Wild oder einem Tier, das auf der Weide gegrast hat. Ich habe die Niere vom Kalb gewählt, doch auch Hähnchen lässt sich manchmal finden. Ich habe das Fleisch bei einem Bio-Metzger gekauft. Wenn es nicht vorrätig ist, kann man es auch manchmal bestellen lassen.
Niere ist besonders reich an Vitamin A. Dies kommt Deinen Augen zu Gute. Aus Vitamin A wird Rhodopsinaufgebaut. Dieser Sehfarbstoff setzt die Signalweiterleitung in Gang, wenn Licht aufs Auge trifft. Somit ist er vor allem für das Hell/Dunkel-Sehen unabdingbar. Am Ende der Signalkette kann das Gehirn dann das Gesehene wahrnehmen.
Außerdem enthält die Niere die Aminosäure Ergothionein. Sie wirkt stark antioxidativ durch Reduktion von oxidativem Stress. Das schützt jede Zellmembran des Körpers. Und vor allem für die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, ist oxidativer Stress extrem schädlich.
Dazu enthält die Niere noch eine gute Portion an bioverfügbaren B-Vitaminen und Eisen. Auf alle B-Vitamine einzugehen würde den Rahmen sprengen. Aber allgemein lässt sich sagen, dass sie essenzielle Co-Faktoren für die Mitochondrien sind. Aber auch das Nervensystem ist von einer ausreichenden Konzentration an B-Vitaminen abhängig.
Die Niere ist sehr fettarm, deshalb gab es dazu noch Knochenmark.
Knochenmark ist eine wunderbare Quelle für Kollagen. Kollagen ist mit 30% am Gesamtprotein des Körpers das am häufigsten vorkommende Protein, sprich Eiweiß. Es kommt in Knochen, Bändern, Sehnen und Gelenken vor. Doch auch die Haut besteht zu großen Teilen aus Kollagen und schließlich ist die Haut das größte Organ des Menschen (s. Meereskollagen).
Neben der äußeren Haut, die Du sehen kannst, bestehen jedoch doch auch die Schleimhäute und die inneren Auskleidungen von Organen aus Kollagen. So kann Kollagen zum Beispiel auch die Darmgesundheit unterstützen, denn natürlich hat auch der Darm eine Schleimhaut. Bestimmt denkst Du jetzt “ach, ich bin noch jung und meine Haut ist straff, ich muss darauf nicht achten”. Dann muss ich Dich leider enttäuschen:
Die körpereigene Kollagenproduktion nimmt ab dem 25. Lebensjahr schon ab. Deshalb lohnt es sich, dem frühzeitig vorzubeugen. Einerseits Kollagen zuzuführen über Lebensmittel. Andererseits nutze ich täglich Kollagen als Nahrungsergänzung. Entweder vom Rind aus Weidehaltung oder aus maritimer Herkunft, das ist tatsächlich noch bioverfügbarer. Das bedeutet, der Körper kann es besser aufnehmen. Des Weiteren sollte man auf die Co-Faktoren achten, die der Körper für die Kollagenproduktion benötigt. Dazu gehören Vitamin C, Kupfer sowie Mangan.
Als Beilage zu diesem Innereien Rezept habe ich Blumenkohl gewählt. Schon mal etwas vorab: Gemüse zuerst essen. Indem man das Gemüse vorweg isst, hält man den Blutzucker schön stabil. So kann dann die Glucose, die gegessen wird, hier in Form von Kartoffeln, besser in den Muskel aufgenommen und verstoffwechselt werden.
Blumenkohl enthält eine gute Portion an Vitamin C und dem Mineralstoff Kupfer. Somit hast Du für die Aufnahme der Co-Faktoren für die Kollagenproduktion schon mal etwas getan. Ebenfalls enthält Blumenkohl wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Isothiocyanate. Diese wirken antioxidativ und mindern dadurch Schäden an unserer DNA durch freie Radikale. Diese reaktiven Sauerstoffgruppen, die durch zu viel Stress entstehen, sind bei zu hoher Konzentration wahre Killer für nahezu alles im Körper.
Als Kohlenhydratbeilage habe ich Kartoffeln gewählt. Für mich kein Problem. Solltest Du jedoch an Darmproblemenleiden, kann es ratsam sein, sie nicht zu häufig zu konsumieren, da sie Oxalate enthalten. Oxalate können bei einer vorhandenen Dysbiose diese Verschlimmern und Entzündungen und ein sogenanntes leaky gut verschlimmern. Dadurch kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt sein und es können vermehrt Toxine in den Körper gelangen.
Zu guter Letzt habe ich noch Rosmarin gewählt, um dem ganzen Gericht nicht nur geschmacklich noch eine weitere Note zu schaffen. Rosmarin enthält wertvolle ätherische Öle, die den Schleimhäuten besonders gut tun. Deshalb ist Rosmarin auch so wirkungsvoll bei Erkältungen. Zusammen mit Honig in einem Tee eine wahre Superwaffe!
Der vegane Dip enthält ebenfalls etwas getrocknetes Rosmarin.
Lasst uns starten!
ZUTATEN
- 3 Markknochen
- 150 Gramm Kalbsniere
- 2 bis 3 kleine Kartoffeln
- Menge an Blumenkohl nach Belieben
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 bis 2 Esslöffel Kokosöl
- 1 TL Bio Butter
- für den Dip: 100 Gramm Kokosjoghurt Natur, 1 TL Olivenöl, Kräuter nach Belieben, Himalayasalz.
ZUBEREITUNG
- Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
- Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden.
- Blumenkohl waschen, abtrocknen und in kleine Röschen teilen.
- Das Knochenmark sollte so "trocken" wie möglich sein. Am besten frisch kaufen. Ansonsten richtig auftauen lassen und trocken tupfen.
- Gemüse auf ein Backblech geben und mit Kokosöl übergießen und gut vermengen.
- Rosmarin über das Gemüse streuen. Ich habe nur noch Himalayasalz hinzugefügt.
- daneben das Knochenmark, ohne Öl und Salz, legen.
- Alles für 20 Minuten in den Ofen geben.
- während dessen Niere in kleine Stücke schneiden.
- Butter in einer Pfanne erhitzen, nicht auf zu hoher Temperatur.
- Niere hinzugeben und ungefähr 5 Minuten mit mehrmals wenden braten.
- Gewürze nach Belieben. Ich habe es simpel gehalten mit Salz und Pfeffer.
- Am Ende Knochenmark salzen.
- Für den Dip alles zusammen mischen.
- Genießen!
Dir hat das Innereien Rezept gefallen oder Du hast Fragen dazu? Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar!
Deine Verena
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