In diesem Artikel findest Du Informationen zur Koffein und Kaffee Unverträglichkeit.
Wer kennt es nicht? Schon der Geruch einer frisch gebrühten Tasse Kaffee erweckt langsam die Lebensgeister und stimmt Dich auf Deinen Tag ein.
Für viele von uns gehört eine (oder gern auch mal zwei) Tassen Kaffee zu einem gelungenen Morgen oder am Nachmittag einfach dazu, um ausreichend Energie für den Tag zu haben und Müdigkeit zu bezwingen.
Allerdings musstest Du vielleicht feststellen, dass Dir der Genuss von Kaffee unerwünschte Nebenwirkungen wie Übelkeit, Zittern oder Kreislaufprobleme beschert.
Ursache dafür könnte eine Kaffee Unverträglichkeit bzw. Überempfindlichkeit sein. Was es damit auf sich hat und ob es einen Unterschied zur Koffein Unverträglichkeit gibt, erfährst Du im Laufe dieses Artikels.
Inhaltsverzeichnis
Wie wirkt Kaffee?
Kaffee ist das beliebteste Heißgetränk der Deutschen. Für viele gehört es zum täglichen Leben dazu und dient dabei entweder als Genuss zwischendurch oder aber als regelrechter Lebensretter, um die lästige Müdigkeit zu bekämpfen.
Kaffee ist dabei nicht gleich Kaffee. Je nach Sorte und Qualität der Kaffeebohnen, der Röstung sowie der Zubereitungsart sind die Eigenschaften unterschiedlich. Der Geschmack, die Intensität aber auch der Säuregehalt und der Gehalt an Bitterstoffen können je nach Art und Zubereitung variieren und somit wiederum Einfluss auf die Verträglichkeit nehmen.
Ich zum Beispiel habe festgestellt, dass mir Filterkaffee Probleme bereitet und zu Zittern, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit führt, während Espresso für mich deutlich besser bekömmlich ist. Woran das liegen könnte, werde ich später noch einmal genauer aufgreifen.
Die aufweckende Wirkung von Kaffee verdanken wir dem darin enthaltenen Koffein.
Während unseres Alltags verbraucht unser Körper für die meisten Prozesse, Energie. Dabei entsteht das sogenannte Adenosin, welches an die dazugehörigen Rezeptoren unserer Nervenzellen anbindet und dort Müdigkeit signalisiert. Koffein bindet dabei genau an diesen Rezeptoren, besetzt damit den Platz anstelle des Adenosins und lässt uns somit wacher fühlen.
Kaffee Unverträglichkeit
Der Genuss von Kaffee kann durchaus aber auch Nebenwirkungen mit sich bringen, wenn Dein Körper auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert oder nicht reagieren kann.
Symptome einer Kaffee Unverträglichkeit
Eine Kaffeeunverträglichkeit ist nicht selten und zeichnet sich durch verschiedene Symptome aus, die recht zeitnah nach dem Konsum von Kaffee auftreten:
- Beschwerden im Verdauungssystem: Übelkeit, Sodbrennen, Magenschmerzen, Durchfall
- Kreislaufprobleme nach Kaffee: erhöhter Blutdruck und Puls, Herzrasen
- Innere Unruhe und Zittern
- leichter Schwindel nach Kaffee
- Schweißausbrüche
- Häufiger Harndrang
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen bis Schlaflosigkeit
Durch die intensive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt, gibt es besonders häufig Verdauungsprobleme. Nicht selten ist dabei auch Übelkeit nach Kaffee.
In allen Fällen sollte abgeklärt werden, ob eine Unverträglichkeit oder Überempfindlichkeit gegen Kaffee oder Koffein vorliegt.
Ursachen
Was ist nun die Ursache für das Auftreten der genannten Symptome nach dem Genuss des Heißgetränkes?
In den seltensten Fällen tritt eine Kaffee Allergie oder Koffein Allergie auf. In der Regel reagieren die Betroffenen auf Inhaltsstoffe im Kaffee.
Kaffee enthält verschiedenste Öle, Bitterstoffe und Säuren. Während diese Inhaltsstoffe auf der einen Seite besonders für den unverwechselbaren Geschmack verantwortlich sind, wird auf der andren Seite allerdings auch die Magenaktivität angeregt. Eine dieser Säuren, auf die einige Menschen empfindlich reagieren, ist die sogenannte Chlorogensäure. Dadurch kann es zu den genannten Beschwerden des Verdauungstraktes in Form von Übelkeit oder Durchfall kommen.
Weiterhin sind in den Bohnen sogenannte biogene Amine enthalten. Eine Stoffgruppe, in die sich unter anderem auch Histamin einordnen lässt.
Zum Abbau dieser Substanzen in unserem Körper benötigen wir spezielle Enzyme, wie die Diaminoxidase (DAO). Koffein hingegen hat die Eigenschaft DAO in seiner Funktion zu hemmen. Zusammen mit den im Kaffee enthaltenen Röststoffen wird die Säurebildung im Körper begünstigt und kann zu den Symptomen der Kaffeeunverträglichkeit führen.
Einige Faktoren wie das Alter, zusätzliche Lebensmittelunverträglichkeiten, hormonelle Begebenheiten, wie zum Beispiel der Menstruationszyklus der Frau oder ein genereller DAO-Mangel, können Einfluss auf eine Kaffeeunverträglichkeit haben und diese begünstigen.
Kaffee Unverträglichkeit testen
Zur Diagnose von Kaffeeunverträglichkeiten werden vom Arzt verschiedene Tests durchgeführt: Prick-Tests, Blutuntersuchungen, aber auch Provokationstests. Je nach Verdacht werden unterschiedliche Methoden angewendet.
Eine recht neue, aber verlässliche Methode, ist der Bluttest zuhause. Der Hersteller Verisana bietet die Möglichkeit, 66 Lebensmittel auf Unverträglichkeit zu testen (hier zum Unverträglichkeit Test*, Code HAPPY5 spart 5%).
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Der Bluttest untersucht viele Sorten von Nüssen, Früchten, Gemüse, Kräuter, Getreide und Tierprodukten, darunter auch die oben genannten Lebensmittel.
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Koffein Unverträglichkeit – was ist der Unterschied?
Ist es nicht der Kaffee an sich, der für Deine Symptome verantwortlich ist, könnte auch speziell eine Koffein Unverträglichkeit vorliegen.
Ursachen dafür könnten einerseits eine gesteigerte Bildung von Adrenalin und Noradrenalin bei dem Genuss von koffeinhaltigen Lebensmitteln sein oder andererseits eine verlangsamte Verstoffwechselung des Koffeins.
Letzteres sorgt vor allem dafür, dass Deine Symptome sogar bis zu einige Stunden anhalten können.
Folgende Symptome sich typisch für eine Koffein Unverträglichkeit und treten in der Regel auch bei dem Verzehr anderer koffeinhaltiger Lebensmittel wie Cola oder verschiedener Teesorten auf.
Koffein Überempfindlichkeit Symptome:
- Herzrasen
- Kopfschmerzen
- Zittern
- Nervosität und Unruhe
- Schlaflosigkeit
- Schweißausbrüche
Tipps bei Kaffee oder Koffein Unverträglichkeit
Generell bist Du bei Lebensmittelunverträglichkeiten immer auf der sicheren Seite, wenn Du diese weitestgehend meidest.
Da so viele unterschiedliche Faktoren Ursache einer Unverträglichkeit gegenüber Kaffee sein könnten und wir hierbei nicht von einer Allergie sprechen, ist es oft auch möglich, durch Probieren verschiedener Zubereitungsarten oder Kaffeesorten, herauszufinden, was Du verträgst und was nicht.
Also bevor Du aus Verzweiflung die Bettdecke wieder über den Kopf ziehst, da Du Dir nun erst recht nicht mehr vorstellen kannst, ohne Kaffee in den Tag zu starten, findest Du hier vielleicht auch eine andere geeignete Lösung für Dich.
- Achte auf säurearme Kaffeesorten: Bio-Kaffee, entkoffeinierter Kaffee oder Getreidekaffee sind dabei oft gute Alternativen.
- Weniger Kaffee ist verträglicher: Oft reicht es schon, die Menge des Kaffees zu reduzieren – besonders auch bei einer Koffein Unverträglichkeit. Anstatt ganz darauf zu verzichten, sorgt vielleicht eine halbe anstatt der üblichen 2 Tassen Kaffee nicht für die unangenehmen Symptome.
- Verträgliche Zubereitungsart: Besonders bei diesem Getränk sind die Zubereitungsarten sehr unterschiedlich. Gerade wer sich schonmal eine neue Kaffeemaschine zulegen wollte, dem ist sicher aufgefallen, dass dabei die Auswahl gar nicht so einfach ist.
- Ob Filterkaffee, Pads, Vollautomat oder doch lieber einfach nur türkisch. Jede Variante bringt einen unterschiedlichen Säuregehalt sowie Intensität in das Heißgetränk und verändert damit auch die Bekömmlichkeit.
- Espresso wird zum Beispiel von Menschen mit Kaffee Unverträglichkeit oft deutlich besser vertragen. So habe ich es, wie bereits in der Einleitung erwähnt auch bei mir festgestellt.
- Brühtemperatur. Das ist doch alles kalter Kaffee!? Nicht ganz. Genau genommen heißt es: Je höher die Brühtemperatur, desto höher ist der Säuregehalt des Kaffees. Sind also die Säuren der Auslöser deines Unbehagens, hilft es möglicherweise, die Brühtemperatur herabzusetzen.
- Schwarz oder doch mit Milch? Tatsächlich ist diese Frage nicht nur für den Geschmack des Aufgusses von Bedeutung, sondern auch für die Bekömmlichkeit. Einige Menschen bekommen besonders Probleme von Kaffee in Verbindung mit Laktose, andere wiederum vertragen keinen schwarzen Kaffee.
Alles in Allem kannst Du ruhig experimentierfreudig sein und herausfinden, ob trotz der Unverträglichkeit gegenüber Deines bisherigen Kaffees, doch noch eine andere Variante für Dich entdeckst.
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Fazit
Eine Kaffee oder Koffein Unverträglichkeit ist nicht unbedingt eine schlechte Diagnose, insofern du davon weißt. Wenn du unter den oben beschriebenen Beschwerden leidest, dann ist ein Test auf Unverträglichkeiten zu empfehlen.
Wenn eine Unverträglichkeit festgestellt wurde, dann empfiehlt sich dieselbe Maßnahme wie bei anderen Lebensmittelunverträglichkeiten:
Das Weglassen oder deutliches Reduzieren provozierender Nahrungsmittel aus dem Ernährungsplan sorgt bei Betroffenen oft für schnelle Linderung.
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