Heute stelle ich Dir ein einfaches und gesundes Curry vor, das sich auch wunderbar als Mealprep eignen lässt.
Gesund kochen muss nicht aufwändig und super ausgefallen sein. Meine Mission ist es, Dir nützliche Tipps zu geben, die sich einfach in Deinen Alltag integrieren lassen. Gerade nach einem stressigen Arbeitsalltag fällt es einem manchmal schwer, sich noch in die Küche zu stellen.
Dieses gesunde Buchweizen Curry Rezept geht schnell und ist (wie immer) voller Mineral- und Nährstoffe. In diesem Rezept findest du alle Makronährstoffe – Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette. Aber natürlich sind auch wertvolle Mikronährstoffe enthalten.
Gesundes Buchweizen Curry – diese Nährstoffe stecken drin
Die Kohlenhydratbasis bildet diesmal gekeimter Buchweizen. Warum gekeimt?
Durch Keimen von Sprossen wird unter anderem Phytinsäure reduziert. Dies ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der sich vor allem in Hülsenfrüchten, Nüssen, Sojabohnen und Getreide befindet und häufig zu Verdauungsbeschwerden führen kann. Außerdem kann Phytinsäure mit gewissen Mineralstoffen einen Komplex bilden, dazu gehören Zink und Kupfer. Folglich werden diese Nährstoffe schlechter aufgenommen.
Aber wie bei allem gilt: Die Menge macht es aus. Phytinsäure ist nicht per se schlecht. Der Keimungsprozess macht die enthaltene Stärke außerdem besser verdaulich, und dies wiederum fördert ein gesundes Darmmikrobiom.
Im Gegensatz zum im Namen enthaltenen “Weizen”, ist Buchweizen komplett glutenfrei. Natürlich kannst Du auch Reis als Kohlenhydratbasis nutzen. Allerdings hält Buchweizen den Blutzucker stabil, denn Reis macht häufig einen hohen Anstieg des Blutzuckers. Starke Blutzuckerschwankungen sorgen für Heißhunger und eine erhöhte Kalorienzufuhr.
Nebenbei enthält Buchweizen noch wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. So auch das Rutin. Es kann sich positiv auf den Blutdruck sowie das Herz-Kreislauf-System auswirken.Ebenfalls ist Buchweizen eine gute pflanzliche Eiweißquelle und sollte bei Vegetariern und Veganern regelmäßig auf dem Teller landen.
Die Spurenelemente Kupfer und Magnesium sind auch enthalten, womit Du Deinem Energiestoffwechsel etwas gutes tust. Kupfer ist daran beteiligt, dass Glukose (=Zucker) in die Zellen gelangt und zu Energie verarbeitet werden kann.
Für eine Protein- und Nährstoffquelle habe ich Weiderind benutzt. Achte bei dem Kauf von Fleisch bitte unbedingt auf die Haltung. Ich habe das hier mit Sicherheit schonmal erwähnt. Doch Zellen kommunizieren untereinander über sogenannte Exosomen. Wenn ein Tier in Massentierhaltung aufgewachsen ist und nicht artgerecht gehalten wurde, leidet es. Dieses Leid speichert sich in den Zellen. Und die gleichen Signale schickst Du dann auch Deinem Körper.
Damit wären wir bei Epigenetik angekommen. Fleisch ist und bleibt eine der besten Quellen für B-Vitamine. Sie sind essentiell für funktionierende Mitochondrien, sprich um Energie zu produzieren. Doch auch Nervensystem, Darm und Deine äußere Schönheit wie Haut, Haare und Nägel benötigen B-Vitamine für diverse Stoffwechselprozesse als Co-Faktor.
Und nicht zu vergessen natürlich Eisen. Darüber habe ich Dir schon im Burgerrezept etwas erzählt. Ohne Eisen kein Sauerstofftransport durch den Körper.
Als Superfood habe ich noch Safran mit eingebaut. Einfach ein paar Strähnen mit in die Sauce geben. Safran ist stark antioxidativ und stärkt das Immunsystem. Darüber hinaus enthält es Mangan, welches die Kollagensynthese unterstützt und sich stabilisierend auf den Blutzucker auswirkt. Tatsächlich haben Diabetiker häufig einen Manganmangel.
Um zum letzten Makronährstoff, den Fetten, zu kommen, habe ich noch etwas Avocado hinzugefügt. Eine gesunde Fettquelle und wahres Brainfood zur Steigerung der Konzentration. Wer Probleme mit Histamin hat, lässt die Avocado lieber weg. Sie enthält davon recht viel.
Die Sauce ist auf Kokosmilchbasis. Und dies ist ein Tipp, den ich dir gern mitgeben möchte. Eine gesunde Sauce zu zaubern kann so einfach sein. Achte bei der Currypaste unbedingt darauf, dass du sie in einem Biomarkt kaufst und sie glutenfrei ist. Wer würde denken, dass sich in Currypaste häufig Gluten versteckt.
Und damit die Sauce schön cremig wird, habe ich etwas Kokosmehl hinzugefügt. Saucenbinder enthält meistens eine ganze Reihe an Zusatzstoffen und häufig Laktose. So hast du einen glutenfreien Saucenbinder, der dem Geschmack eine besondere Note verleiht.
ZUTATEN
- 1 Tasse gekeimter Buchweizen
- halbe Avocado
- 2 Möhren
- halbe Zwiebel
- 1 EL Ghee
- 1 TL Currypaste oder Currygewürz
- 100 Gramm Bio Weiderindfleisch
- 150-200 ml Kokosmilch
- 1 bis 2 EL Kokosmehl
ZUBEREITUNG
- Möhren und Zwiebeln klein schneiden
- Buchweizen mit der doppelten Menge Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen
- Hitze reduzieren, Deckel drauf und bei niedriger Temperatur quellen lassen für ca. 10 bis 15 Minuten
- Ghee in einer grossen Pfanne zum Schmelzen bringen
- Zwiebeln hinzufügen, auf mittlere Hitze reduzieren und anschwitzen
- Möhren hinzugeben und leicht andünsten
- Rindfleisch in die Pfanne geben und anbraten
- Kokosmilch hinzufügen und einköcheln lassen
- Zum Schluss die Currypaste und Gewürze nach Wahl sowie Kokosmehl hinzufügen und nochmal 5 Minuten köcheln lassen
- Genießen!
Tipps und Tricks für ein leckeres und gesundes Curry
Bei der Gemüseauswahl bist Du natürlich völlig frei. Es empfiehlt sich, immer je nach Saison zu variieren. Jetzt im Dezember haben zum Beispiel Pastinake, Wirsing, Petersilienwurzel und Rosenkohl Saison. Stell Dir eine Auswahl zusammen, die Du magst. An Gewürzen verwende ich beim Currygericht gerne Ras el-Hanout, Kurkuma, Safran und Meersalz.
Du hast Fragen oder Dir hat das Rezept gefallen? Dann hinterlass mir gerne einen Kommentar!
Deine Verena
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