Eine Eliminationsdiät ist neben regelmäßigem Fasten eine der besten Möglichkeiten, das Verdauungssystem zu entlasten und das Immunsystem zu stärken.
Nahrung ist wichtig, aber sie kann unseren Körper auch belasten und zu Unverträglichkeitsreaktionen führen. Häufige Symptome von Lebensmittelunverträglichkeiten sind Müdigkeit, Durchfall, Blähungen, Kopfschmerzen oder Erkältungssymptome.
In diesem Beitrag erfährst Du, wie Dir eine Eliminationsdiät dabei helfen kann, Deinem Körper Zeit zur Erholung zu geben somit wieder zu mehr Wohlbefinden zu gelangen.
Du erhältst auch ein Protokoll zur Eliminationsdiät, welches sich einfach durchführen lässt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Eliminationsdiät?
Eine Eliminierungsdiät ist ein kurzfristiger Ernährungsplan, bei dem bestimmte Lebensmittel(gruppen) ausgelasssen werden, die Allergien und andere Verdauungsreaktionen verursachen können – und dann die Lebensmittel einzeln wieder einführt, um festzustellen, welche Lebensmittel gut vertragen sind und welche nicht.
Wichtig: Sie ist keine Trend-Diät, sondern ein ausgeklügeltes Konzept zur Minimierung der häufigsten Reizstoffe der modernen Ernährung.
Der Hauptgrund für eine Eliminierungsdiät besteht darin, genau zu bestimmen, welche Lebensmittel ursächlich für Verdauungsprobleme und andere gesundheitsbezogene Leiden sind.
Das Weglassen von Lebensmitteln, welche den Darm und das Immunsystem reizen können, kann zielführend sein, wenn Du anhaltende Symptome hast und nicht herausfindest, was diese verursacht.
Zu den Symptomen, die eine Eliminationsdiät nötig machen gehören:
- anhaltender Durchfall
- Blähungen
- Verstopfung
- Hautprobleme wie Ekzeme (Neurodermitis) und
- Akne
Auch bei bestehenden Lebensmittelunverträglichkeiten, Allergien, Autoimmunerkrankungen und anderen chronisch-entzündlichen Symptomatiken ist dies sinnvoll.
Eliminationsdiät Protokoll: ein 28 Tage Reset für Deine Gesundheit
Im Kontext der Eliminationsdiät gilt es, für 28 Tage komplett auf die Lebensmittel zu verzichten, die ich Dir unten aufliste. Am besten ist ein sofortiger Verzicht. Es kann aber auch sinnvoll sein, sich über einen Zeitraum von 3 bis 5 Tagen heranzutasten, um sich zum Beispiel an den Kaffeeentzug zu gewöhnen.
Die 3 Regeln der Eliminationsdiät:
- Alle Nahrungsmittel, die Du Dir zuführst, müssen frisch sein, das heißt vom Wochenmarkt, Biomarkt, aus eigenem Anbau oder vom Bauer Deines Vertrauens stammen. Auch Wildkräuter sind eine Option.
- Verarbeitete und abgepackte Produkte sind zu vermeiden.
- Bereite Dein Essen selbst und frisch zu.
Der Verzicht in der Eliminierungsdiät gilt für:
- Koffein (z. B. Kaffee, Schwarztee und Grüntee)
- Alkohol und alkoholhaltige Lebensmittel
- Zucker und künstliche Süßstoffe
- verarbeitete oder verpackte Lebensmittel
- alle Milchprodukte (Milch, Käse, Joghurt, Quark, Butter)
- Getreide und Gluten (jegliches Getreide, inkl. Pseudogetreide, z. B. Weizen, Amaranth, Buchweizen, Gerste, Hafer, Quinoa, Roggen und Hirse)
- Soja (inkl. Tofu)
- Reis (alle Reissorten)
- Hülsenfrüchte (z. B. Bohnen, Erbsen, Linsen und Erdnüsse)
- Nachtschattengewächse (z. B. Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Auberginen)
- stärkehaltige Produkte (z. B. Kartoffeln, Rüben, Kohlrabi, Artischocken, Mais, Pastinaken, Bananen, Kürbis)
Das darfst Du essen:
- Erlaubt sind Bio-Produkte und Produkte von Tieren, die artgerecht gehalten wurden und sich v. a. von Gras ernährt haben.
- Iss täglich andere Fleisch-, Geflügel- und Fischsorten.
- Konsumiere reichlich Gemüse (Salate, Spinat, Brokkoli, Zwiebeln) sowie Obst und variiere die Sorten täglich.
- Verwende hochwertige Kräuter und Gewürze (keine Fertigmischungen).
- Trinke reichlich frisches Wasser: mindestens 0,03 Liter pro Kilogramm Körpergewicht am Tag (= 2,4 Liter für eine 80 Kilo schwere Person).
Du ernährst Dich also für 28 Tage hauptsächlich von Gemüse, Obst, Nüssen, hochwertigem Fleisch, Fisch, Eiern und Ölen (z. B. Oliven-, Kokos und/oder Leinöl).
Der Körper kann mit Entzugserscheinungen (z. B. Kopfschmerzen durch den Entzug der „Genussdrogen“ Koffein und Zucker) reagieren. Dies lässt in der Regel nach wenigen Tagen nach und ist kein Grund zur Besorgnis. Verbringe mehr Zeit an der frischen Luft und trinke reichlich Wasser, um dem entgegenzuwirken.
Bonus: Nährstoff Protokoll für die Eliminierungsdiät
Eine Eliminierungsdiät soll den Darm und das Immunsystem entlasten und zur Ruhe kommen lassen.
Dies ist eine gute Chance, diese beiden System direkt bei der Heilung und Regeneration zu unterstützen.
Empfehlenswert sind einige Mikronährstoffe, die als Bausteine oder Katalysatoren für die Regeneration wirken.
Dazu empfehlen wir folgendes Nährstoff-Protokoll zur Unterstützung der Eliminierungsdiät (Stärkung Darm und Immunsystem):
- Vitamin D (3.000–5.000 i. E.): stärkt die Darmschleimhaut und das intestinale Immunsystem. Empfehlung: Vitamin D „Sonnenfreund“ von Naturtreu* (10 % Code happy10)
- Zink (15 mg): stärk die Tight Junctions (= druckknopfartige Verbindungen zwischen den Zellen, welche die Barriere bilden). Empfehlung: Zink Tropfen „Wundervoll“ von Naturtreu* (10 % Code happy10)
- Omega-3 (2 g pro Tag): reduziert Entzündungen und schützt vor Schäden. Empfehlung: Omega-3-Total von Norsan* (15 % Code EM957)
- Kräuterextrakte bzw. Bitterstoffe (10 Tropfen pro Tag): Bitterstoffe aus klassischen Wildkräutern unterstützen eine gesunde Darmflora. Empfehlung: Kräuterkick von Naturtreu* (10 % Code happy10)
- Curcumin (300–600 mg pro Tag): Der Pflanzenstoff aus der Kurkuma-Wurzel kann insbesondere im Darm die Stabilität der Tight Junctions fördern und bereits schwache Verbindungen zur Neuordnung anstoßen. Empfehlung: Flammengarde von Naturtreu* (10 % Code happy10)
Weitere Tipps zur Eliminierungsdiät
Eine Eliminationsdiät bringt natürlich Deine Ernährungsgewohnheiten durcheinander. Das ist normal. Sei Dir bewusst, dass Deine bisherigen Ernährungsgewohnheiten wohlmöglich dazu geführt haben, dass Dein Körper rebelliert.
Mit der Eliminationsdiät hast Du die Chance, Deinen Körper zurück auf den Pfad der Gesundheit zu führen.
Sie kann Dir folgende Türen öffnen:
- Abnehmen
- allergische Symptome lindern
- Verdauungsprobleme lösen
- chronische Infektionen und Entzündungen reduzieren
Was auch immer Dein Ziel ist. Mache Dir dieses vorher bewusst und schreibe es Dir auf. Es motiviert Dich durchzuhalten.
Ein weiterer Tipp ist es, auf Deine Wasserzufuhr zu achten – trinke ruhig etwas mehr als gewohnt, um Deinen Stoffwechsel anregen zu können.
Regelmäßige Bewegung hilft dem Körper ebenfalls bei der Regeneration, da es die Darmperistaltik anregt (Darmbewegung). Verbringe am besten viel Zeit mit Spaziergängen in der Natur.
Zu guter Letzt: Darmprobleme haben ihren Ursprung auch häufig in psychischen Dimensionen (Stress, Probleme mit dem Selbstwertgefühl, innere Unzufriedenheit). Nutze diese 28 Tage ebenfalls zur Stressreduktion (Yoga, Meditation, Atemtechniken).
Die vitalen Lebensmittel der Eliminationsdiät erledigen dann den Rest und Du wirst Dich wie neu geboren fühlen.
Fazit: Die Eliminationsdiät ist der Retter in der Not
Wenn der Körper chronische Symptome zeigt, dann ist es Zeit den Reset-Knopf zu drücken. Ein vielversprechender Weg ist die hier vorgestellte Eliminationsdiät.
In 28 Tagen gelingt es Dir, Deinen Körper von negativen Reizstoffen wie Gluten, Zucker und Alkohol zu befreien.
Er wird es Dir danken.
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2 Kommentare
Grüße Dich Martin! Für Dein Schreiben, Wissen und Gutmütigkeit bin ich sehr dankbar! Werde dieses Diät machen, Vielen herzlichen Dank, Gyöngyi Jenny Graf
Lieben Dank für das tolle Feedback und viel Erfolg 🙂
BG Martin