Müdigkeit ist ein weitreichender Begriff, mit dem Du vielleicht einer dieser Wahrnehmungen verbindest:
- Du fühlst Dich ständig müde und schlapp?
- Du bist kraftlos und energielos?
- Du fühlst Dich antriebslos und motivationslos?
Müdigkeit wird häufig auch als ein unangenehmer Energiemangel wahrgenommen, welcher es betroffenen Menschen nicht ermöglicht, ihre täglichen Aufgaben mit Motivation und Energie zu erfüllen. Für Betroffene ist die Lebensqualität deshalb mit großen Einschränkungen verbunden.
Wer sich ständig müde fühlt, der erhält im Prinzip ein Warnzeichen des eigenen Körpers, welches signalisiert, dass er sich im Ungleichgewicht befindet.
Um dieses Gleichgewicht wiederherzustellen und zu neuer Energie zurückzukehren, findest Du in diesem Beitrag die häufigsten Ursachen und Tipps gegen Müdigkeit.
Inhaltsverzeichnis
Müdigkeit – ein Warnzeichen
Müdigkeit ist grundsätzlich ein normaler Zustand für unseren Körper, weil er uns einen Regenerationsbedarf nach unseren Aktivitäten des täglichen Lebens signalisiert – typischerweise am Abend.
Nach anstrengenden Tätigkeiten ist auch Müdigkeit im Tagesverlauf als normal zu betrachten, da wir Ressourcen verbraucht haben und der Körper zu neuer Energie kommen muss.
Chronischer Stress und mangelnde Regeneration lassen ein Ungleichgewicht in unserem Körper entstehen.
In der Folge fühlen sich Betroffene immer müde, schlapp und kraftlos.
Müdigkeit ist in diesem Falle ein Warnsignal unseres Körpers, welches wir ernst nehmen und geeignete Gegenmaßnahmen einleiten sollten.
Betroffene versuchen ihren Körper meist auszutricksen, was kurzfristig funktioniert, aber nicht die Ursachen löst.
Ein Beispiel ist der Kaffeekonsum: Gehörst Du zu denen, die vermehrt Kaffee konsumieren, um zu Energie zu kommen? Das Koffein blockiert bestimmte Rezeptoren in unserem Gehirn und wirkt somit Müdigkeit entgegen – doch nur scheinbar.
Kaffeetrinken ist nur eine Übergangslösung, denn im Prinzip ignorieren wir damit die Signale unseres Körpers. Hinter diesem Warnzeichen können eine Reihe von Ursachen liegen, welche sich dadurch nur noch weiter verstärken.
Nimm die Signale Deines Körpers ernst! Chronischer Müdigkeit liegen gesundheitliche Probleme zugrunde, welche aufgedeckt werden sollten.
Die häufigsten Ursachen findest Du im nächsten Abschnitt.
Ursachen für Müdigkeit
Der grundlegende Entstehungsprozess für Müdigkeit lässt sich recht einfach erklären, denn meist führen zwei Hauptursachen dazu:
- Wir verbrauchen zu viele Ressourcen unseres Körpers (Stress).
- Und wir fügen ihm gleichzeitig zu wenige hochwertige Ressourcen hinzu (Ernährung, Schlaf, Entspannung).
Bei den meisten Betroffenen laufen diese beiden Wege lange Zeit parallel, sodass unser Körper schlussendlich keine Energie mehr aufbringen kann.
Auf dieser Grundlage kann Müdigkeit als ein Mangel-Syndrom bezeichnet werden, welches sich in vielen der folgenden Ursachen widerspiegelt.
Zu wenig Schlaf
Der Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Müdigkeit ist für viele Menschen zu offensichtlich, sodass kaum daran gedacht wird, die Schlafqualität zu fokussieren.
Pro Nacht durchlaufen wir etwa fünf Schlafzyklen (leichter Schlaf, Tiefschlaf, REM-Schlaf). Da jeder Schlafzyklus etwa 1,5 Stunden Zeit benötigt, sollten wir auf mindestens 7,5 Stunden Schlaf kommen.1
Wenn Du dauerhaft weniger schläfst, wird Dir Dein Körper früher oder später Feedback in Form von Müdigkeit geben.
Wie Du zu besserem Schlaf kommst, erfährst Du in den Tipps des nächsten Kapitels.
Lebensmittelunverträglichkeit
Die Energieaufnahme findet in unserem Darm statt, wobei er das Einfalltor für gute sowie schlechte Nahrungsbestandteile darstellt.
Ein ungesunder Darm steht in Verbindung mit erhöhter Müdigkeit, wie eine norwegische Studie anhand von Betroffenen mit Lebensmittelunverträglichkeiten gezeigt hat. Symptome wie Durchfall, Blähbauch und Blähungen verstärken dabei die Energielosigkeit.²
Lebensmittelunverträglichkeiten sind eine versteckte Ursache, von welchen etwa 50 bis 80 % der Bevölkerung betroffen sind. Sie belasten den Darm und können zu Müdigkeit führen.
Müdigkeit & Mangel: Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien
Eingangs habe ich bereits erwähnt, dass Müdigkeit ein Mangel-Syndrom ist. Ein Vitamin- und Mineralienmangel wird bei bestehender Energielosigkeit noch weniger beachtet als die bisher genannten Ursachen.
Unser Körper ist auf Nährstoffe angewiesen, um energiereich zu sein. Fehlen Dir Vitamine und Mineralien, wird Dein Körper nicht in der Lage sein, Kraft zu produzieren. Doch welcher Mangel macht müde?
Selbst wenn Du ausreichend Kalorien zu Dir nehmen würdest, fehlen Dir immer noch die nötigen Schlüssel für die Aktivierung Deines Motors – Vitamine und Mineralstoffe sind dieser Schlüssel.
Müdigkeit und Mangel an Vitaminen und Nährstoffen hängen also sehr eng zusammen. Natürlich könntest Du nun alle möglichen Nährstoffe über Nahrungsergänzungsmittel auffüllen. Doch zunächst solltest, Du wissen, an was es Deinem Körper im Speziellen fehlt.
Welche Nährstoffe fehlen bei Müdigkeit?
- Vitamin D (über 85 % der Bevölkerung hat einen Mangel)
- Magnesium (über 25 % nehmen zu wenig über die Nahrung auf)
- Eisen (über 75 % der Frauen nehmen zu wenig über die Nahrung auf)
- Vitamin B12 (Veganer und Vegetarier sind häufig betroffen)
- weitere: Calcium, Zink, Folsäure …
Besonders diese Nährstoffe sind oft auch ein Mittel gegen Müdigkeit.
Natürlich geben diese Werte nur einen allgemeinen Einblick. Deine individuellen Werte kannst Du nur über einen Weg bestimmen – indem Du einen umfangreichen Bluttest durchführst:
Schilddrüsenunterfunktion
Die Schilddrüse reguliert unsere Körpertemperatur, Herzfrequenz und unser Energielevel. Hast Du Übergewicht oder ist Dir ständig kalt?
Viele Menschen leiden unter unentdeckten Schilddrüsenproblematiken. Man geht davon aus, dass 60 % derer, die Schilddrüsenbeschwerden aufweisen, gar nicht darüber Bescheid wissen.3
Der häufigste Grund für die Schilddrüsenunterfunktion ist ein hormonelles Ungleichgewicht. Der Schilddrüse fehlen Vitamine und Mineralien, um die Schilddrüsenhormone zu produzieren.
Diese Hormone regulieren unseren Stoffwechsel, weshalb eine Fehlfunktion zu Müdigkeit führen kann!
Dehydration
Unser Körper besteht zu etwa 70 % aus Wasser und er ist darauf angewiesen, ständige neues Wasser zugeführt zu bekommen. Durch Schwitzen, Atmen und Urinabgabe haben wir einen ständigen Wasserverlust.
Zu wenig Wasser führt dazu, dass sich die Viskosität unseres Blutes verringert, was sich negativ auf den Sauerstofftransport zu Gehirn auswirkt, wodurch wir spürbar müde werden.4
Chronischer Stress – Nebennierenermüdung
Wenn Du unter emotionalen oder körperlichen Belastungen leidest, wie es bei einem Großteil der arbeitenden Bevölkerung der Fall ist, dann kann dieser Stress auf Deine Nebennieren wirken und Müdigkeit sowie Antriebslosigkeit verursachen.
Die Nebennierenermüdung ist, ähnlich zur Schilddrüsenunterfunktion, einem hormonellen Ungleichgewicht geschuldet. Deine Nebennieren setzen mehr als 50 verschiedene Hormone frei, wozu auch Cortisol und Adrenalin zählen, die unsere Energiebereitstellung steuern.
Chronischer Stress führt zu Überlastungen der Nebenniere und damit zu Erschöpfung.
Inaktiver Lebensstil
Nicht immer ist Müdigkeit mit einem „Zuviel“ verbunden. Auch wenn wir unseren Körper zu wenig beanspruchen, können negative Folgen entstehen.
Unser Körper gewöhnt sich schnell an Verhaltensweisen, die wir ihm vorgeben. Ein inaktiver Lebensstil kann dazu führen, dass unsere Stoffwechselprozesse langsamer werden.
In der Folge schraubt der Körper die Energiebereitstellung zurück und schaltet sozusagen auf Sparflamme.
Inaktivität wird als einer der Hauptgründe für Müdigkeit betrachtet, vor allem bei Menschen mittleren Alters und Senioren.5
Blutzuckerschwankungen
Ein stark schwankender Blutzuckerspiegel kann zu häufigen Phasen der Müdigkeit führen.
Verantwortlich sind sehr kohlenhydratreiche Mahlzeiten wie Nudeln, Reis, Weißmehlbrötchen oder auch Snack wie Traubenzucker, Schokolade oder Gummibärchen.
Sie geben zwar kurzfristig Energie, indem sie den Blutzucker nach oben schießen lassen, aber durch das Ausschütten von Insulin fällt der Spiegel schnell unter das Ausgangsniveau und wir spüren ein Energieloch.
Ernährung
Viele der vorangegangenen Punkte haben schon angedeutet, dass eine der Hauptursachen für Müdigkeit unsere Ernährung ist.
Damit ist unsere tägliche Nahrung auch der größte Hebel für mehr Energie.
Gründe für Müdigkeit durch schlechte Ernährung liegen vor allem in diesen Punkten:
- Zu kohlenhydrat- und kalorienreiche Kost (Schnitzelkoma)
- Leere Kalorien (nährstoffarme Lebensmittel)
- Geringer Vitamin- und Mineralstoffgehalt
- Zu salzreiche Ernährung
- Ständige süße Snacks
- Softdrinks
Depression
Psychische Verstimmungen bis hin zu Depression sind eine weitere Ursache für Müdigkeit und Energiemangel. Depressionen und Burn-out haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen.
Depressionen entstehen meist aus einem Zusammenspiel von chronischem Stress, mangelnder Erholung und Mangelernährung.
Müdigkeit und Antriebslosigkeit reihen sich hierbei als weiteres Symptom hinzu.
Symptome – welche Arten von Müdigkeit gibt es?
Nachdem Du die wichtigsten Ursachen für Müdigkeit kennengelernt hast, möchte ich Dir die hauptsächlichen Formen der Müdigkeit beschreiben.
Um gegen die Müdigkeit anzugehen, ist es wichtig zu wissen, wie sich diese ausprägt.
Tagesmüdigkeit
Die Ursachen hinter Tagesmüdigkeit sind ebenfalls sehr vielfältig. Dazu zählen unter anderem: schlechte Ernährung, Schlafmangel, Depression, Inaktivität oder Mangelzustände.
Typischerweise fühlen sich Betroffene am frühen Vormittag oder nach dem Mittag müde und schlapp.
Tagesmüdigkeit wird häufig mit Kaffee bekämpft, was lange Zeit auch gut funktioniert.
Dahinter steckt jedoch die Gefahr, dass sich eine chronische Müdigkeit ausprägt, da die Signale des Körpers ignoriert werden.
Chronische Müdigkeit (Fatigue-Syndrom)
Das Fatigue-Syndrom ist von chronischer Müdigkeit, Energielosigkeit und Antriebslosigkeit geprägt. Betroffenen fällt es oft schwer, die Aktivitäten des täglichen Lebens auszuführen, da die Kraftlosigkeit meist überwiegt.
Die Erschöpfung scheint meist unüberwindbar, auch wenn sie ausreichend geschlafen haben.
Das Fatigue-Syndrom kann auch eine Begleiterscheinung von schwerwiegenden Erkrankungen sein (Krebs, Multiple Sklerose).
Das Fatigue-Syndrom sollte auf jeden Fall mithilfe eines Arztes behandelt werden.
Frühjahrsmüdigkeit
Frühjahrsmüdigkeit ist eine saisonal bedingte Form der Müdigkeit. Betroffene fühlen sich in der Zeit zwischen März und April häufig müde, antriebslos und schlapp.
Die Ursachen dafür können in hormonellen Umstellungen im Übergang vom Winter zum Frühling liegen.
Außerdem ist bei vielen Menschen der Vitamin D-Spiegel zu dieser Zeit am niedrigsten, da er über den Winter aufgebraucht wurde. Erst ab Mitte April reicht die Sonnenstärke wieder aus, um ausreichende Mengen des Sonnenvitamins zu produzieren.
Trägheit und Antriebslosigkeit
Antriebslosigkeit oder Motivationslosigkeit können ebenfalls zu Müdigkeit führen. Die Hauptursache ist meist psychischer Herkunft.
Betroffene empfinden meist eine gewisse Motivationslosigkeit, Lustlosigkeit oder Monotonie in ihrem Leben.
Weitere spezielle Formen
Es gibt bestimmte Formen der Müdigkeit, welche nicht unbedingt den obenstehenden Faktoren zuzuordnen sind oder nur zum Teil dadurch begründet sind.
Einige Beispiele sind diese:
- Müdigkeit durch Schichtarbeit
- Müdigkeit der Eltern nach der Geburt eines Kindes und in den ersten Lebensjahren (Schlafmangel)
- Müdigkeit durch Krankheiten (Infekte, Autoimmunerkrankungen)
Was hilft gegen Müdigkeit?
Du kennst nun die häufigsten Ursachen und Formen der Ermüdung. Wenn Du die Ursachen etwas eingrenzt, dann kannst Du gezielt danach suchen, was gegen Müdigkeit hilft.
Es lassen sich vier Bereiche eingrenzen, welche die Säulen eines energiereichen Lebens darstellen können. Auf diesen vier Säulen bauen die 9 Tipps auf, die ich Dir im nächsten Kapitel geben werde.
- Vitale Ernährung – Deine Ernährung ist der nötige Treibstoff, welchen Du brauchst, um das Missverhältnis aus Energieverbrauch und -gewinnung wieder auszugleichen. Eine gesunde Ernährung ist geprägt von vitalen Zutaten und den Verzicht auf krankmachende Lebensmittel.
- Regelmäßige Bewegung – Regelmäßige hält den Stoffwechsel und den Energiefluss in Deinem Körper am Leben.
- Ausreichend Regeneration – Die Anforderungen in unserem Alltag sind hoch und wir neigen oft dazu, uns zu überschätzen. Eine regelmäßige Erholung in Form von Entspannung und genug Schlaf füllt Deinen Tank wieder auf.
- Gesunder Lebensstil – Ein gesunder Lebensstil bildet das Fundament. Nur wenn Du eine gesunde Grundeinstellung und damit gesunde Gewohnheiten entwickelst, kannst Du nachhaltig gegen Müdigkeit ankommen.
Die besten Tipps gegen Müdigkeit!
In diesem Abschnitt findest Du wirksame Tipps gegen Müdigkeit, die Dir dabei helfen, zu neuer Energie und Kraft zu gelangen.
#1 – Beuge Müdigkeit mit Schlaf vor
Es gibt viele Ansatzpunkte, die Schlafqualität zu verbessern. Die wichtigsten Tipps hierfür sind:
- Gehe bestenfalls vor 23 Uhr ins Bett und schlafe mindestens 7 Stunden.
- Dunkle Dein Schlafzimmer zu 100 % ab.
- Trinke keinen Alkohol oder Kaffee bis 5 Stunden vor der Nachtruhe.
- Sorge für genug Sauerstoff im Raum.
- Meide künstliche Lichtquellen am Abend (TV, Smartphone, Raumbeleuchtung).
- Wenn dies nicht möglich ist, dann nutze Blaulichtfilter.
- Kerzenschein ist besser als künstliches Licht, da es die Produktion des Schlafhormons Melatonin nicht so stark hemmt.
Tipp: In unserem Artikel über Schlaf Supplemente findest Du auch eine Checkliste für gesunden Schlaf.
#2 – Mache einen Bluttest (Blutwerte Müdigkeit)
Vitamin- und Mineralienmangel zählen zu den Top 3 Ursachen, wenn Du Dich ständig müde und erschöpft fühlst.
Du willst einen der effektivsten Tipps gegen Müdigkeit? Mache einen Bluttest und checke Deinen Vitamin- und Mineralienstatus.
Die wichtigsten Blutwerte bei Müdigkeit sind:
- Vitamin D
- Vitamin B12
- Eisen (Ferritin)
- Magnesium
- Omega-3
- Schilddrüsenhormone (fT3, fT4, TSH)
Leider sind diese Blutwerte in einem großen Blutbild nicht enthalten und werden von der Krankenkasse nicht finanziert.
Du kannst diese Werte aber ganz einfach mit einem Bluttest für zuhause bestimmten. Mit einem zugesendeten Testkit nimmst Du Dir etwas Blut aus der Fingerspitze und sendest es mit einem frankierten Umschlag in das Labor.
Der Bluttestanbieter stellt Dir nach wenigen Tagen eine online-Auswertung inklusive Ernährungsempfehlungen zur Verbesserung der Werte zur Verfügung.
Einen Bluttest, welcher die wichtigsten Blutwerte bei Müdigkeit misst, findest Du hier:
#3 – Nutze Lebensmittel gegen Müdigkeit
Du fühlst Dich schlapp? Dann kannst Du mit einigen Lebensmittel gezielt dagegen ankämpfen.
- Beeren enthalten zum Beispiel sehr viele Vitamine und Mineralien und gelten als gesunder Snack.
- Grüner Tee wirkt milder und nicht so stark wie Kaffee.
- Gewürze wie Ingwer oder Chili regen den Stoffwechsel an und sorgen somit für Energie.
- Nüsse stabilisieren den Blutzuckerspiegel und liefern wichtige Fettsäuren.
- Kakao regt die Durchblutung an und verbessert die Sauerstoffversorgung des Gehirns.
Hier findest Du noch mehr: Lebensmittel gegen Müdigkeit
#4 – Sorge für ausreichend Bewegung
Viele Menschen setzen Bewegung und körperliche Aktivität mit anstrengendem Sport gleich.
Ich möchte Dich viel lieber dazu motivieren, regelmäßig aktiv zu sein.
Über den Tagesverlauf solltest Du Deinem Körper immer wieder Bewegungsimpulse setzen, was Dich sehr zuverlässig wach halten wird:
- Nutze jede Treppe und meide den Fahrstuhl.
- Fahre mit dem Rad zur Arbeit oder parke weiter entfernt.
- Versuche 10.000 Schritte pro Tag zu erreichen. Eine Schrittzähler-App motiviert.
- Mache einen Mittagsspaziergang.
- Arbeite mehr im Stehen, falls Du einen Bürojob hast.
- Gewöhne Dir an, immer ein paar Kniebeugen oder Liegestütze zu machen (z.B. immer bevor Du eine Mahlzeit zu Dir nimmst).
Es gibt viele Wege Müdigkeit durch Bewegung mittels vieler kleiner Impulse zu besiegen. Sehr intensiver Sport kann sogar das Gegenteil bewirken, wenn nicht genug Regeneration eingeplant wird.
#5 – Schaffe Dir Auszeiten
Wir leben zweifelsohne in einer sehr schnelllebigen Welt und laufen immer wieder Gefahr, in das typische Hamsterrad aus Job, Familie und anderen Verpflichtungen zu verfallen. Die Auslöser für chronischen Stress lauern überall.
Deshalb musst Du immer wieder an Dich selbst denken und Entspannung finden.
- Gehe zum Yoga, Pilates oder Tai Chi.
- Lerne Meditation, zum Beispiel mit geeigneten Apps (Headspace, Calm).
- Gehe in die Natur.
- Finde einen Ausgleich (Musizieren, Zeichnen, Kochen).
#6 – Trinke mehr Wasser gegen Müdigkeit
Es ist denkbar simpel, aber für viele Menschen schwer zu erreichen: Trinke mindestens 2 Liter Wasser am Tag. Am besten greifst Du auf sehr nährstoffreiches Mineralwasser oder Heilwasser zurück.
Es versorgt Dich mit genug Flüssigkeit und Mineralien, um wach und energiegeladen zu sein. Du brauchst feste Trinkgewohnheiten.
Trinke bereits morgens ein großes Glas Wasser und ebenfalls vor jeder Mahlzeit und halte diese Gewohnheit lang genug durch. Irgendwann wird Trinken zu einem natürlichen Bedürfnis für Dich.
#7 – Teste Dich auf Lebensmittelunverträglichkeiten
Lebensmittel, auf die Du eine Unverträglichkeit hast, können zu einem heimlichen Energiefresser werden und Dich ständig müde machen.
Sie stören Deine Darmfunktion und rauben Dir Deine Konzentration. Auch Müdigkeit nach dem Essen ist ein sehr häufiges Symptom.
Es gibt einige Lebensmittel, welche besonders häufig zu Unverträglichkeiten führen. Dazu zählen Eier, Getreide, Paprika, Tomaten oder Früchte.
Eine gute Möglichkeit ist ein Lebensmittelunverträglichkeit Test, welcher Dir ein klares Bild verschafft, welche Lebensmittel Du nicht verträgst.
Auch diesen Test kannst Du als Bluttest ganz einfach mit einem Testkit von zuhause aus durchführen.
Eine gute Empfehlung ist dieser Test, welcher die knapp 22 häufigsten Lebensmittel testet.
#8 – Finde Deine Stressoren
Wenn Du chronischen Stress empfindest, solltest Du Dir die Zeit nehmen und nach den größten Stressoren in Deinem Leben suchen.
Finde heraus, welche Auslöser bei Dir für Anspannung und Müdigkeit sorgen indem Du Dir 15 Minuten Zeit nimmst und eine Liste schreibst. Überlege Dir anschließend passende Lösungen.
Eventuell kannst Du Dich von einigen Verpflichtungen lösen, wenn sie Dich zu viel Kraft kosten.
Bei anderen Tätigkeiten kannst Du auch nach Unterstützung suchen, möglicherweise durch Freunde oder Familie.
#9 – Konsumiere nährstoffreiche Lebensmittel
Eine gute Ernährung gegen Müdigkeit ist charakterisiert durch vitale Lebensmittel.
Es ist wichtig, regelmäßig Vitamine und Mineralien zuzuführen. Leere Kalorien, wie wir sie oft durch Nudeln, Weißbrot oder Süßigkeiten aufnehmen, enthalten nur wenige Nährstoffe und machen uns müde.
In diesem Beitrag habe ich die TOP 10 der nährstoffreichsten Lebensmittel gekrönt: Nährstoffreiche Lebensmittel.
Hier sind ein paar Anregungen für wichtige Vitalstoffe aus Lebensmitteln:
- Vitamin C: Grünkohl, Brokkoli, Beeren
- Eisen: rotes Fleisch, Leber, Hülsenfrüchte, rote Beete
- Magnesium: Nüsse, grünes Gemüse
- Omega-3-Fettsäuren: Leinöl, Lachs
- Vitamin D: Fisch, Pilze (Bedarf dennoch schwer zu decken, im Winter als Nahrungsergänzung)
Du möchtest noch mehr Ideen? In diesem Video sind sieben weitere Tipps gegen Müdigkeit:
Müdigkeit – wann sollte ich zum Arzt?
Wenn die oben erwähnten Tipps nicht helfen und Müdigkeit weiterhin chronisch ist, solltest Du auf jeden Fall zum Arzt gehen. Dein Arzt kann eine noch viel umfassendere Anamnese durchführen, als Du es selbst könntest.
Chronische Müdigkeit oder sogar das Fatigue-Syndrom sind ein schwerwiegendes gesundheitliches Problem.
Wenn Du Dich immer noch andauernd müde und schlapp fühlst, obwohl Du Dich gesund ernährst und gut schläfst, dann suche Dir professionelle Hilfe und einen kompetenten Arzt.
Fazit
Es ist nicht länger nötig, dass Du Dich mit Müdigkeit und Antriebslosigkeit quälst. Du kennst nun zahlreiche Ansatzpunkte, mit denen Du zu neuer Energie gelangen kannst.
Langfristig trägt ein gesunder Lebensstil dazu bei, dass Du Müdigkeit besiegst.
Es lohnt sich, wenn Du an Deinen Gewohnheiten arbeitest, auch wenn es zu Beginn eine Herausforderung ist!
Wir von happy-blood unterstützen Dich gern auf diesem Weg. Stöbere gern weiter in unserem Magazin und erfahre, wie Du zu neuer Vitalität und Lebensfreude gelangst!
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