Heute stelle ich Dir eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Muffins vor, die auch noch dem Hormongleichgewicht gut tun. Gerade wir Frauen kennen es, wenn die Periode naht, steigt die Lust auf etwas Süßes. Deshalb ist dieses glutenfreie Muffins Rezept auch besonders für Frauen geeignet. Es steckt voller Nähr- und Mineralstoffe.
Warum sind glutenfreie Muffins so gesund?
Mittlerweile kennst Du meine Rezepte und ich backe eigentlich nie glutenhaltig. Gluten stört in den meisten Fällen die Darmflora. Hinzu kommt, dass es Entzündungen fördern kann. Deshalb habe ich mich für Reis- und Erdmandelmehl entschieden. Erdmandeln sind voll von gesunden Fettquellen und halten neben der gesättigten Fettsäure, nämlich der Ölsäure, auch ungesättigte Fettsäuren wie Linolensäure und alpha-Linolensäure. Somit haben sie ein gutes Fettsäureprofil. Ich muss aber dazu sagen, dass diese Fettsäuren nicht so bioverfügbar sind wie zum Beispiel die Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA.
Außerdem sind Erdmandeln reich an Calcium, was der Knochenstabilität zu Gute kommt. Häufig sind Nüsse durch zum Beispiel die enthaltenen Phytate nicht so gut verträglich für den Darm. Phytate können auch die Nährstoffaufnahem von zum Beispiel Eisen, Zink und Magnesium hindern. Da stellen Erdmandeln eine gute Alternative dar. Das Mehl findest Du mittlerweile im DM. Eine gute glutenfreie Alternative ist aber auch Maniokmehl. Du kannst es zu gleichen Teilen ersetzen.
Um den Knochen, Gelenken, Sehnen und Bändern noch etwas Gutes zu tun, habe ich noch etwas Kollagen hinzugefügt. Eines meiner Lieblings-Nahrungsergänzungsmittel, wenn man dieses überhaupt als solches bezeichnen kann. Die körpereigene Kollagenproduktion nimmt schon Mitte 20 ab. Es lohnt sich also, frühzeitig vorzubeugen. Kollagen ist außerdem das Protein, was Deine Haut weich und faltenfrei erscheinen lässt. Ein Nahrungsergänzungsmittel für äußere und innere Schönheit!
Für den Hormonhaushalt habe ich Myo-Inositol hinzugefügt.
Inositol ist ein Molekül, welches der Körper selbst herstellen kann aus Glucose, sprich aus Zucker. In Lebensmitteln findet sich Inositol zum Beispiel in Nüssen, Zitrusfrüchten und grünem Blattgemüse. Inositol ist dabei beteiligt an der Signalweiterleitung im Nervensystem, aber auch Bestandteil von Membranen. Es spielt also eine wichtige Rolle für die mentale Leistungsfähigkeit und Konzentration.
Doch auch für die Hormone kann Inositol eine wichtige Rolle spielen. So kann es den Blutzucker positiv beeinflussen, indem es einer Insulinresistenz entgegenwirken kann. Ein stetig wechselnder Blutzucker ist extremer Stress für den Körper und wirkt sich negativ auf den Menstruationszyklus aus. Eine Insulinresistenz bedeutet, dass das ausgeschüttete Insulin aus der Bauchspeicheldrüse nicht mehr an den Zielzellen wirken kann. So verbleibt Glucose länger in der Blutbahn und es führt zu einem höheren Blutzuckerspiegel. Auch soll Inositol die Fruchtbarkeit erhöhen.
Um den Hormonen noch weiter etwas Gutes zu tun, habe ich Roh-Kakao hinzugefügt. Dies enthält Magnesium, das bei Schmerzen rund um die Periode nicht ausreichend vorhanden ist. Auch Heißhunger ist ein Anzeichen des Körpers, dass er Magnesium möchte. Natürlich reicht es nicht, um den Magnesiumbedarf zu decken, doch tut etwas Gutes.
Außerdem erhöht Roh-Kakao Deinen Serotoninspiegel. Das ist der Grund, warum Schokolade glücklich macht. Kleine Vorsicht ist nur gebeten. Roh-Kakao enthält Theobromin. Dies ist eine dem Koffein ähnliche Substanz. Sie spendet Dir Energie, jedoch ohne den Leistungsabfall, den Koffein hat. Wenn Du darauf jedoch sensibel reagierst wie ich, dann solltest Du die Muffins nicht zu spät am Abend genießen, da sie Dir sonst den Schlaf kosten.
Damit der Blutzucker nicht so entgleist, sind die Muffins nahezu zuckerfrei. Inositol ist von Natur aus leicht süß. Und ich habe noch etwas Carob hinzugefügt. Carob stammt vom Johannisbrotbaum, vielleicht kennst Du das Johannisbrotkernmehl. Carob enthält neben einigen Nährstoffen auch eine gute Menge Ballaststoffe und Stärke, die der Verdauung gut tun.
Zu guter Letzt: warum habe ich koffeinfreien Kaffee gewählt? Dauerhafter Koffeinkonsum stresst die Nebennieren. Die kleinen Organe sind für die Ausschüttung von Cortisol, dem Stresshormon, zuständig. Doch auch ein Teil der Geschlechtshormone werden dort gebildet. Bei dauerhaftem Stress kommt es zur geringeren Bildung der Geschlechtshormone. Außerdem stören die Muffins so nicht Deinen Schlaf!
Bereit für leckere glutenfreie Muffins? Lasst uns beginnen!
ZUTATEN
- 70 Gramm Reismehl
- 40 Gramm Erdmandelmehl
- 2 Esslöffel Kollagen
- 1 bis 2 Esslöffel Myo-Inositol
- 2 Esslöffel Carob
- 1 Esslöffel Kokosblütenzucker
- 2 Esslöffel Roh-Kakao
- 2 Eier
- 100ml entkoffeinierter Kaffee
- Zimt nach Belieben
ZUBEREITUNG
- Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.
- Kaffee in Bialetti, Filtermaschine, Frenchpress kochen, je nachdem was du zu Hause hast.
- Alle Zutaten vermengen
- in Muffinförmchen geben
- Der Teig ist relativ fest, wenn du es weicher magst, dann lass 10 bis 20 Gramm Mehl weg.
- Muffins für ca. 10 Minuten in den Ofen geben.
- Schon fertig!
Ich hoffe, Dir hat das glutenfreie Muffins Rezept gefallen. Du hast Fragen oder Anregungen? Dann hinterlasse mit gerne einen Kommentar!
Deine Verena
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