Rote Bete Aufstrich: Heute stelle ich Dir ein Rezept als gesunde Alternative zu den Aufstrichen aus dem Supermarkt vor! Er macht sich wunderbar auf etwas Sauerteigbrot und ist schnell hergestellt.
Bevor ich Dir das eigentliche Rezept vorstelle, erfährst Du noch einiges zu den gesundheitlichen Vorteilen der roten Beete und der weiteren Zutaten.
Warum ist der rote Bete Aufstrich so gesund?
Warum sage ich gesunde Alternative? Das Problem an den meisten fertigen Aufstrichen aus dem Supermarkt ist, dass die Basis aus Sonnenblumenöl besteht. Wenn Du meine Rezepte regelmäßig verfolgst, dann weißt Du mittlerweile, dass ich von pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumen- und Rapsöl abrate. Diese schaden vor allem den Zellmembranen und fördern Entzündungsprozesse im Körper.
Die Zellmembran ist die Barriere, die das Zellinnere von dem Zellzwischenraum trennt. Du solltest sie gut behüten und umsorgen. Ist diese Barriere gestört, können Toxine leichter ins Innere gelangen, dazu gehören zum Beispiel Schwermetalle. Sie aus dem Gewebe wieder raus zu bekommen und zu entgiften ist deutlich leichter, als wenn sie einmal ins Zellinere gelangt sind.
Achte also immer darauf, dass Du qualitativ hochwertige Fette zu dir nimmst, zum Beispiel Butter, Ghee, Kokosöl, MCT-Öl und Olivenöl. Denn die Zellmembran besteht primär aus Fettsäuren.
Welche Zutaten hat der rote Bete Aufstrich?
Lass uns nun auf die Zutaten und ihre gesundheitlichen Wirkungen schauen.
Olivenöl
Olivenöl ist besonders reich an Polyphenolen. Dies sind sekundäre Pflanzenstoffe, die besonders antioxidativ und entzündungshemmend wirken. Man sagt nicht umsonst, dass die mediterrane Diät eine der gesündesten Ernährungsformen ist. Das liegt daran, dass man im Süden ausreichend Olivenöl und qualitativ hochwertiges Fleisch und frischen Fisch isst.
Rote Beete
Sie ist wahrlich eine gesunde Rübe. So ist sie vor allem reich an Stickstoffmonooxid, was dafür sorgt, dass sich Gefäße weiten. Erweiterte Gefäße bedeuten eine verbesserte Durchblutung. Somit kann mehr Sauerstoff ins Gewebe, zu den Organen, und folglich überall hingelangen. Dadurch arbeiten Deine Zellen leistungsfähiger. Es gibt sogar Studien, die besagen, dass rote Beete das Sexleben verbessert durch die bessere Durchblutung.
Außerdem ist rote Beete eine gute Quelle für Vitamin C. Vitamin C ist eines der stärksten Antioxidantien des Körpers und wird für vielerlei Prozesse benötigt. Es ist unter anderem ein wichtiger Co-Faktor für die Blutgerinnung. Das bedeutet, wenn Du Dich verletzt und eine Wunde entsteht, benötigt es Vitamin C, damit die Wunde aufhört zu bluten.
Solltest Du an häufigem Zahnfleischbluten leiden, kann es zum Beispiel an einem Vitamin C Mangel liegen. Du kannst es neben der Ernährung auch supplementieren, wobei 1 Gramm als völlig unbedenklich gelten. Oral, sprich über eine Kapsel (im Gegensatz zur Vitamin C-Infusion) solltest Du nicht mehr als 2 Gramm zu dir nehmen. Mehr kann der Körper nicht verwerten und es kann dann auch Entzündungen fördern. Für mehr Infos zu Vitamin C schau dazu gerne mal im Fachartikel zu Vitamin C vorbei.
Ebenfalls enthält rote Beete eine gute Portion Eisen. Wenn auch pflanzliches Eisen schlechter vom Körper aufgenommen wird als tierisches, solltest Du darauf achten, Nährstoffe aus verschiedenen Quellen zu Dir zu nehmen.
Eisen wird benötigt für die Bildung roter Blutkörperchen. Sie sorgen dafür, bzw. der enthaltene rote Blutfarbstoff Hämoglobin, dass Sauerstoff durch den Körper transportiert werden kann. Ein Eisenmangel kann in eine Anämie, sprich eine Blutarmut, enden. Dabei kommt es zu Symptomen wie starke Müdigkeit, Blässe, Leistungseinschränkungen, Luftnot bei Belastung und vielem mehr. Doch zum Beispiel auch ein Mangel an Vitamin B9 und B12 können zu einer Blutarmut führen.
Cashewnüsse
Cashewnüsse haben im Vergleich zu anderen Nüssen noch ein halbwegs gutes Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren. Ab und zu kann man sie ruhig essen. Einen zu häufigen Verzehr würde ich dennoch nicht empfehlen.
Nüsse, und vor allem Cashewkerne, können durch die enthaltenen Lektine Verdauungsbeschwerden machen. Lektine können Entzündungen im Darm fördern und ein bestehendes leaky-gut-Syndrom verschlechtern. Der sogenannte löchrige Darm kann zu einem Nährstoffmangel und einer erhöhten Toxinaufnahme führen. Es ist quasi ähnlich, als wenn die Zellmembranen geschädigt sind. Die Darmschleimhaut kann dann nicht mehr ihre gewöhnlichen Aufgaben, vor allem als dienende Barriere, übernehmen. Nüsse kann man verträglicher machen, in dem man sie 24 Stunden einweicht und dann im Backofen leicht trocknet auf niedriger Temperatur wie 80 Grad.
Also, lasst uns beginnen und das rote Bete Aufstrich Rezept zubereiten!
ZUTATEN
- 100 Gramm vorgekochte rote Beete, in Bioqualität
- 100 Gramm Cashewkerne
- 1 bis2 Esslöffel Olivenöl
- Saft einer halben Zitrone
- 50 bis 100 ml Wasser
- Salz und Pfeffer
ZUBEREITUNG
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- Alles, bis auf das Wasser, zusammen in ein einen Mixer geben
- Alternativ in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab pürieren
- Wasser nach und nach hinzugeben, je nach gewünschter Konsistenz
- Zu guter letzt mit Salz und Pfeffer würzen
Tipps & Tricks für den veganen rote Beete Aufstrich
Wenn Du mit der Verdauung von Nüssen Problemen hast, kannst Du auch welche kaufen, die vorgekeimt sind. Dadurch werden einige Antinährstoffe, die die Verdauung erschweren, abgebaut.
Solltest Du nicht vegan sein, kannst Du auch noch etwas geriebenen Parmesankäse hinzufügen. Dann schmeckt es etwas wie ein Pesto und eignet sich auch wundervoll als Dip für Ofengemüse zum Beispiel.
Auf einer Scheibe Sauerteigbrot gehört für mich etwas Butter drunter. In einem Glas mit verschraubarem Deckel hält der Aufstrich sich auch sicherlich eine Woche. Das habe ich jedoch noch nicht ausgetestet, da ich ihn vorher aufesse.
Dir hat das Rezept gefallen oder Du hast Fragen dazu? Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar!
Deine Verena
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2 Kommentare
Hallo, wenn man die Cashewnüsse vorher einweicht und dann abspült, sollte sich das Problem mit den Antinährstoffen eigentlich erledigt haben, oder?
Liebe Daniela,
ja genau, so wie es Verena im Rezept beschrieben hat – dann werden die Antinährstoffe reduziert 🙂
Guten Appetit 🙂
LG Martin