Dieses Bulletproof Kaffee Rezept ist ein Biohacking Klassiker würde ich sagen! Schnell und einfach gemacht, sättigend und voller wertvoller Inhaltsstoffe.
Heute stelle ich Dir meine liebste Art, Kaffee zu trinken, vor. Es gibt doch nichts besseres als einen entspannten Morgen mit Kaffee und einem guten Frühstück!
Bulletproof Kaffee Rezept – was macht es so gesund?
Wie Du mittlerweile aus meinen Rezepten weißt, ist vor allem ein eiweißreiches Frühstück optimal, um voller Energie in den Tag zu starten. Es fördert die Ausschüttung von Dopamin, sozusagen dem “let’s do it”-Hormon. Deshalb füge ich meinem Bulletproof Kaffee auch immer Kollagen aus Weidehaltung hinzu. Schau dazu gerne mal in meinem Artikel zum Kollagen Protein vorbei. Dort erfährst Du, weshalb Kollagen ein so essentielles Protein in unserem Körper darstellt.
Außer Du möchtest Bulletproof Kaffee zum Fasten nutzen, dann solltest Du das Kollagen weglassen. Wenn Du zum Beispiel intermittierendes Fasten praktizierst, eignet sich Bulletproof Kaffee optimal dafür. Er sättigt durch die enthaltenen Fette sehr.
Außerdem kurbelt er den Stoffwechsel an. Wenn wir fasten, wird der Körper dazu angeregt, aus Fettsäuren Energie zu produzieren. Denn ihm wird keine Glucose in Form von Kohlenhydraten zugefügt. Als Resultat entstehen Ketonkörper, die der Körper weiterverwerten kann.
Wenn Du es nicht gewöhnt bist, nicht zu frühstücken, oder sonst ein sehr kohlenhydrathaltiges Frühstück zu Dir nimmst, kann es durchaus sein, dass es ein bis zwei Wochen bedarf, bis Dein Körper sich umgestellt hat. Deshalb kann es am Anfang sein, dass Du dich nicht richtig gesättigt fühlst, weil Dein Stoffwechsel es eben nicht gewöhnt ist, aus Fetten Energie zu gewinnen. Das stellt sich dann sehr schnell um.
Vor allem für mehr Energie und Konzentration ist dieses Bulletproof Kaffee Rezept ein optimaler Start in den Tag. Denn Ketonkörper können vor allem vom zentralen Nervensystem, sprich auch dem Gehirn, zur Energiegewinnung genutzt werden.
Ich verwende für meinen Bulletproof Kaffee immer MCT-Öl. Dies ist ein besonderes Kokosöl und unterscheidet sich von Kokosöl, welches man zum Braten nutzen kann. „Normales“ Kokosöl enthält andere Fettsäuren. MCT steht dabei für medium chain triglycerides, also mittelkettige Fettsäuren. Alternativ gibt es auch reine C8-Öle. Der Unterschied ist, dass in MCT-Öl sowohl die C8-Fettsäure (Caprylsäure) als auch die C10-Fettsäure (Caprinsäure) enthalten ist. Dabei steht C für Kohlenstoff, denn Fettsäuren sind eine Kette von Kohlenstoffatomen verbunden mit Wasserstoffatomen. Aber dies soll an Biochemie genügen!
MCT-Öl kann vom Körper schnell in Energie umgewandelt werden – und genau das macht den Bulletproof so besonders.
Die C8-Fettsäure kann von der Leber schneller mobilisiert werden und zur Energiegewinnung genutzt werden. Die Verstoffwechslung der C10-Fettsäure dauert etwas länger. Der Effekt hält aber dafür länger an und sättigt demnach mehr. Deshalb nutze ich lieber MCT-Öl anstelle eines reines C8-Öl. Es ist wichtig, mit MCT-Öl langsam zu starten, da es am Anfang sonst etwas zu Durchfall führen kann.
Die enthaltene Butter enthält gesunde Fette. Zwar vor allem gesättigte Fettsäuren, doch es ist ein Irrtum, dass wir nur ungesättigte Fettsäuren zu uns nehmen sollten. Allenfalls wichtig ist ein gutes Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren. Jedoch bestehen unsere Zellmembranen aus beiden Arten von Fettsäuren. Eine intakte Zellmembran ist immens wichtig für den Zellstoffwechsel und den Signalaustausch. Wird eine Zellmembran sozusagen zu „löchrig“, können mehr Toxine in die Zelle gelangen und Signalwege von außen in die Zelle können gestört werden. Eine gute Methode, um den Zustand der Zellmembranen zu bestimmen, ist, im Labor die Lipidperoxidation bestimmen zu lassen. Eine erhöhte Oxidation der Lipide wirkt entzündungsfördernd und zeigt, dass die Zusammensetzung der Zellmembranfette gestört sein kann.
Zuletzt ist mir noch wichtig zu sagen, dass Du unbedingt auf die Qualität des Kaffees achten solltest. Kaffee ist eines der Lebensmittel, welches häufig viele Toxine enthält. Da ich meinen Bulletproof Kaffee meistens entkoffeiniert trinke, ist die Qualität umso wichtiger. Es werden häufig Chemikalien eingesetzt, um Koffein zu entziehen. Ich nutze dabei die Firma no coffee.
Was ich auch gerne als Kaffee-Alternative nutze ist Chicoreepulver. Das klingt irreführend, da Chicoree doch Gemüse ist, aber es schmeckt wirklich wie Kaffee und ist komplett koffeinfrei. Außerdem enthält Chicoree viel Inulin. Dies ist ein Ballaststoff und gibt der Darmflora auch noch etwas Gutes. Dieses gibt es online oder im Reformhaus.
Lasst uns starten!
ZUTATEN
- 250 ml Kaffee
- 1 Teelöffel MCT-Öl, für den Anfang (dieses MCT-Öl mit Vanille* ist super lecker 10 % Code hb10)
- 1 bis 2 Esslöffel Weidebutter
- 1 Esslöffel Kollagenpulver (wir empfehlen: Kollagen aus Weidehaltung* 10 % Code happy10)
ZUBEREITUNG
- Kaffee kochen (ich nutze dazu immer meine French Press)
- Alles in einen Mixer geben und für 30 Sekunden mixen
- Alternativ in ein hohes Gefäß geben und mit einem Pürierstab mixen
- Es bedarf einer hohen Drehzahl zum Aufspalten der Fettsäuren
- Genießen!
Tipps und Tricks für das Bulletproof Kaffee Rezept:
Für die Veganer unter Euch, Ihr könnt die Butter einfach weglassen. Ich lasse sie derzeit auch weg, da mein Frühstück reichhaltig genug ist und ich die Butter dann nicht unbedingt brauche. Und bitte keine Margarine stattdessen nutzen, denn die enthält entzündungsfördernde Fette und tut den Zellmembranen nicht gut.
Zur Unterstützung der Hormonbalance nutze ich auch gerne einen Teelöffel Macapulver. Am liebsten füge ich noch einen Teelöffel Rohkakao hinzu, damit schmeckt er wie ein Chococcino, denn durch das Kollagen gibt es einen leckeren Schaum.
Du hast Fragen oder Dir hat das Rezept gefallen? Dann hinterlass mir gerne einen Kommentar.
Deine Verena
Weitere meiner Rezepte und Beiträge findest Du hier:
- Protein Bananenbrot Rezept – schnell, lecker und gesund
- Schöne Haut mit natürlichen Mitteln – so geht es
- Kollagen Protein – darum ist es so gesund + vegane Alternative
- Gesunde Frühstücksbowl – einfach und schnell zubereitet
- Salicornia Salat – ein Salat mit Nährstoffupgrade (mein erstes Rezept)
- Gesunde Haferkekse – ein Gamechanger