Eier sind ein überaus beliebtes Nahrungsmittel. Sie eignen sich zum Kochen, Braten, Backen oder zur Verfeinerung von Gerichten aus der kalten Küche – also echte kulinarische Allrounder!
Unglücklicherweise leiden einige Menschen nach dem Verzehr von Eiern an unangenehmen Symptomen. Durchfall, Blähungen, Müdigkeit oder Bauchschmerzen könnten Anzeichen einer bestehenden Ei Unverträglichkeit sein.
In diesem Beitrag erfährst Du alles Wichtige, was Du über eine Eier Unverträglichkeit wissen solltest: Worin besteht der Unterschied zwischen einer Ei Allergie und Unverträglichkeit? Welche Ursachen und Symptome gibt es? Wie erfolgt die Diagnose? Und was kannst Du unternehmen, wenn Du von einer Unverträglichkeit auf Ei betroffen bist?
Sind Eier gesund?
Ja, Eier sind gesund! Lange Zeit hatte das Naturprodukt aufgrund des Cholesterins mit einem üblen Imageproblem zu kämpfen, doch inzwischen sind sie wieder en vogue.
Außerdem ist klar: Eier enthalten nicht nur eine Fülle wertvoller und lebensnotwendiger Nährstoffe sowie Proteine, sondern sorgen auch dafür, dass das gute HDL-Cholesterin erhöht wird.
Eier liefern Dir (u. a.):
- Cholin,
- Lutein,
- Selen,
- Vitamin D und
- Omega-3-Fettsäuren.
Ei Unverträglichkeit und Allergie – was ist der Unterschied?
Unterschieden wird generell zwischen Unverträglichkeit und Allergie, die sich hinsichtlich der körperlichen Reaktion (Immunsystem vs. Darm) voneinander abgrenzen. Auch zwischen Ei Unverträglichkeit und Ei Allergie muss differenziert werden.
Ei Allergie – ein Problem des Immunsystems
Eine Allergie macht sich unmittelbar nach dem Verzehr des betreffenden Lebensmittels bemerkbar, auf das allergisch reagiert wird. Ausschlaggebender Faktor ist hier das Immunsystem, das eine Überreaktion startet, sobald es sich mit Allergenen konfrontiert sieht. Bei einer Ei Allergie erfolgt die starke Immunreaktion auf bestimmte Eiproteine.
Das Problem bei allergischen Reaktionen ist, dass sie sehr schwer ausfallen und bis zum anaphylaktischen Schock führen können – eine lebensbedrohliche Reaktion des Körpers, die mit Bewusstlosigkeit und Atemstillstand einhergeht. Anaphylaktische Schocks werden häufig nach dem Verzehr von Nüssen beobachtet, seltener hingegen nach dem Konsum von Eiern.
Eine Ei Allergie manifestiert sich durch folgende Symptome, die sofort auftreten: Nesselsucht, Schwellung, Juckreiz, Atemnot und Schwindel.
Ei Unverträglichkeit – ein Problem des Darms
Anders als bei der Allergie liegt der Ursprung der Unverträglichkeit im Darm. So auch im Fall einer Ei Unverträglichkeit. Im Gegensatz zur Allergie macht sich eine Ei Unverträglichkeit nicht unmittelbar nach dem Verzehr bemerkbar, sondern erst Stunden bzw. Tage später.
Der Grund für diese Verzögerung liegt im Verdauungsprozess, der bei Eiern 2 bis 3 Tage in Anspruch nehmen kann. Unverträglichkeiten unterscheiden sich außerdem in symptomatischer Hinsicht – typisch sind Durchfall, Blähungen, Verstopfungen, Übelkeit sowie Müdigkeit – und entbehren der lebensbedrohlichen Komponente.
Übrigens: 12 % der Menschen, die an einer Lebensmittelunverträglichkeit leiden, sind auch von einer Eier Unverträglichkeit betroffen.
Ursachen und Symptome
Ei Unverträglichkeit Ursachen
Es gibt verschiedene Ursachen, die für eine Eier Unverträglichkeit infrage kommen. Ins Gewicht fallen können genetische Faktoren, aber auch Einflüsse aus unserer Umwelt. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt zudem die Qualität der Eier (im besten Fall Bio-Qualität).
Zusammenhänge bestehen außerdem mit Darmerkrankungen. Hierunter fallen zum Beispiel das Reizdarmsyndrom, das als eine der Hauptursachen für Nahrungsmittelunverträglichkeiten gilt, oder Morbus Chron.
Problematisch ist, dass sich 70–75 % unseres Immunsystems im Darm befinden. Ist die Darmwand geschädigt, kommt es zu Fehl- und Überreaktionen des Immunsystems. Die Folge? Unverträglichkeiten.
Eine Ei Unverträglichkeit kann entweder gegenüber dem Eiweiß, dem Eigelb oder aber gegenüber beiden Komponenten bestehen und zu Störungen im Magen-Darm-Trakt führen. Als problematisch erweisen sich dabei verschiedene Proteine, darunter Ovoalbumin und Ovotransferrin, die in Hühnereiern enthalten sind.
Sie lösen Abwehrreaktionen im Darm aus, weil dieser Schwierigkeiten mit der Verdauung der Bestandteile hat. Als Konsequenz kommt es zur Entwicklung von Gasen und Abbauprodukten, die die entsprechenden Symptome nach sich ziehen.
Ei Unverträglichkeit Symptome
Die Symptome einer Ei Unverträglichkeit sehen anders aus als die oben beschriebenen Allergiesymptome und können auch keinen anaphylaktischen Schock nach sich ziehen.
Vorrangig betreffen sie den Magen-Darm-Trakt:
- Bauchschmerzen oder Völlegefühl
- Blähungen
- Durchfall
- Krämpfe
- Übelkeit oder Erbrechen
- Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, v.a. direkt nach dem Verzehr
- unreine Haut
- sich schlapp fühlen
Das typischste dieser Indizien ist Durchfall. Darüber hinaus können zudem Kopfschmerzen und brain fog – Nebel vor den Augen – auftreten.
Warum verursachen Eier Blähungen?
Erstmal vorab: Blähungen sind als Symptom der Eier Unverträglichkeit zu begreifen.
Konkret verursacht wird dieses Symptom dadurch, dass die Fähigkeit zum Abbau von Eibestandteilen verringert ist.
Grund dafür ist das Fehlen eines Enzyms, das bestimmte Bestandteile des Eis aufspaltet. Die unverdauten Bestandteile gelangen bis in den Dickdarm. Dort sammeln sich dann Bakterien um sie herum an, die Blähungen bewirken können.
Sonderform: Plötzliche Unverträglichkeit von Eiern
Viele Menschen berichten von dem plötzlichen Auftreten einer Eier Unverträglichkeit.
Eine plötzliche Ei Unverträglichkeit kann sich aufgrund gegenwärtiger Probleme im Darm, wie z. B. Parasiten oder Bakterien, entwickeln.
Möglich ist auch, dass die gegessenen Eier eine schlechte Qualität hatten. Achte immer darauf, frische Eier in Bio-Qualität zu kaufen, um Unverträglichkeiten zu vermeiden.
Die gute Nachricht: Genauso plötzlich wie die Ei Unverträglichkeit auftritt, kann sie auch wieder verschwinden, wenn Du Dich an diesen Tipp hältst.
Ei Unverträglichkeit testen
Um eine Eier Unverträglichkeit zu diagnostizieren, stehen Dir verschiedene Methoden zur Verfügung.
Eine Möglichkeit ist das Führen eines Ernährungstagebuchs, in dem Du aufzeichnest, was Du verzehrt hast. Anschließend solltest Du Deine Symptome ganz genau im Auge behalten – auch über mehrere Tage hinweg, denn inzwischen wissen wir, dass es einige Zeit in Anspruch nehmen kann, bis sich die Symptome einer Ei Unverträglichkeit äußern. Da für gewöhnlich verschiedene Lebensmittel zugleich konsumiert werden, ist die Diagnose per Ernährungstagebuch jedoch schwierig.
Auch Dein Arzt eröffnet Dir verschiedene Tests, um eine Diagnose zu stellen: Je nach Verdacht – Ei Allergie vs. Ei Unverträglichkeit – werden Prick-Tests, Blutuntersuchungen oder Provokationstests durchgeführt.
Eine simple, verlässliche Methode, die ohne Arztbesuch auskommt, ist der Bluttest für zu Hause. Ein bewährter Hersteller ist Lykon, der den Lebensmittelunverträglichkeit Test* (HAPPY15 spart 15%) konzipiert hat, mit dessen Hilfe Du Dich auf Lebensmittelallergien testen kannst. Getestet wird Deine Verträglichkeit von über 95 Lebensmitteln, u. a. Eier, Nusssorten, Früchte und Gemüse.
Dazu nimmst Du Dir selbst eine kleine Blutprobe ab und sendest sie postalisch an ein Partnerlabor. Im Anschluss erhältst Du von Lykon eine grafische Auswertung sowie einen auf Dich zugeschnittene Ernährungsempfehlungen, welche Deine Unverträglichkeiten berücksichtigen.
Hier gelangst Du zum Test:
Wie wird eine Ei Unverträglichkeit behandelt?
Eine Ei Unverträglichkeit ist häufig ein Zeichen dafür, dass Deine Darmflora nicht richtig intakt ist. Es sind Deine vielen Millionen Darmbakterien, welche täglich Deine Nahrung verwerten und in wertvolle Energie umwandeln. Diese fleißigen Helfer (unsere Darmflora wiegt immerhin rund 2 kg), benötigen wichtige Nährstoffe wie Pre- und Probiotika.
Wenn Du allgemein zu Verdauungsproblemen und einem gereizten Darm neigst, dann ist dieses Paket hier besonders empfehlenswert. Du kannst die einzelnen Empfehlungen nutzen oder das reduzierte Bundle:
Bonus: Nährstoffprotokoll für einen starken Darm
- Probiotikum wie das Naturtreu Florazauber* aus zahlreichen Bakterienkulturen: Diese verbessern die Verwertung von Lebensmitteln und sorgen für eine bessere Verdauung (90 % unserer Coaching Klienten profitieren davon)
- wertvolle Ballaststoffe wie aus dem Naturtreu Florasamen* Verdauungskomplex: Flohsamenschalen sind eine wertvolle Ballaststoffquelle für Dein Mikrobiom
- Curcumin (300–600 mg pro Tag): Der Pflanzenstoff aus der Kurkuma-Wurzel kann insbesondere im Darm die Stabilität der Tight Junctions fördern und bereits schwache Verbindungen zur Neuordnung anstoßen. Empfehlung: Flammengarde von Naturtreu* (10 % Code happy10)
Hier findest Du auch das Darmaufbau Komplettpaket mit allen Nährstoffen im reduzierten Bundle:
Sollte tatsächlich eine Ei Unverträglichkeit vorliegen, empfiehlt sich eine Eliminationsdiät. Natürlich ist diese Umstellung schwierig, weil Eier Bestandteil vieler Lebensmitteln sind. Doch sobald sich die Symptome gelegt haben, die sich auf Deine Lebensqualität niederschlagen, wirst Du Dir des Mehrwerts bewusst.
Entscheidest Du Dich für den vorrübergehenden Verzicht, solltest Du alternative Nahrungsmittel konsumieren, um die Nährstoffe abzudecken, die Dir Eier normalerweise liefern würden:
- Cholin (frische Sprossen, Innereien, Artischocken)
- Lutein (grünes Gemüse)
- Omega-3-Fettsäuren (Kaltwasserfisch, Weidefleisch)
- Selen (Paranüsse)
- Vitamin-D (Kaltwasserfisch, Sonne)
Wenn etwas Zeit (drei Monate) verstrichen ist, kannst Du den Test wiederholen oder Eier wieder probehalber in Deinen Ernährungsalltag integrieren. Dabei ist jedoch Achtsamkeit geboten: Prüfe, ob sich die Symptome gelegt haben oder erneut auftreten.
Je nach Auslöser kann die Ei Unverträglichkeit abebben. So im Fall von abklingenden Symptomen eines Reizdarms. Ist das Verdauungssystem wieder auf Zack, kannst Du Dich vorsichtig wieder an den Verzehr heranwagen. Auf den Konsum astronomischer Mengen solltest Du jedoch verzichten.
Und noch etwas: Für die Zukunft ist es empfehlenswert, Eier in Bio-Qualität zu erwerben. Sie sind nicht nur aus tierethischer Sicht die bessere Wahl, sondern auch hinsichtlich der Umweltgiftbelastung, die eine Ei Unverträglichkeit auslösen oder verschlimmern können.
Fazit
Eine Ei Unverträglichkeit ist nicht lebensbedrohlich, kann aber eine Menge unangenehmer Symptome nach sich ziehen – eine echte Belastung für Dich und Deinen Alltag.
Du gehörst zu den Betroffenen? Kein Grund zur Verzweiflung! In diesem Fall solltest Du Eier jedoch meiden. Und auch wenn der Verzicht schmerzt, denk immer daran – Du tust es für Dich und Deine Gesundheit. Ergo: Es lohnt sich! Sobald sich die Symptome bessern, wirst Du das erkennen.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob eine Ei Unverträglichkeit vorliegt oder nicht, dann empfiehlt sich ein Bluttest. Mithilfe des Tests erlangst Du Gewissheit. Außerdem kannst Du die Reaktion Deines Körpers parallel auf zahlreiche weitere Lebensmittel testen, die Dir vielleicht Probleme bereiten.